Jigoro Kano - Leben und Lebenslauf
Mit 17 begann er das Studium der traditionellen japanischen Kampfkunst
Jiu-Jutsu. 1882 gründete er ein eigenes Dojo sowie schließlich den
Kodokan und schuf aus dem alten Jiu-Jutsu das heutige Judo, indem er
alle gefährlichen Techniken wegließ.
Dr. Erwin Otto Eduard Bälz (1849-1913)
Der deutsche Professor Bälz
ernahm
1876 ein Lehramt an der Universität von Tokyo. Hier traf er mit seinem
Schüler Jigoro Kano zusammen, den er in seinen Bemühungen unterstützte
aus dem alten Jiu-Jutsu das heutige Judo zu entwickeln. Dr. Erwin Otto
Eduard Bälz wurde am 13.1.1849 in Bietigheim geboren. Er war Professor
für Medizin. Am 7.6.1876 zog er nach Japan, wo er ein
Lehramt an der
medizinischen Fachschule in Tokio übernahm. Er betrieb
selbst Jiu-Jutsu.
1905 kehrte Dr. Bälz wieder nach Deutschland zurück,
und warb für Judo
und Jiu-Jutsu.
Erich Rahn (1885-1973, 10. Dan)
Erich Rahn (Meister der 1000 Griffe) war der
Wegbereiter des deutschen Judo. 1906 gründete er die erste deutsche
Jiu-Jutsu-Schule in Berlin. Bereits 1910 unterrichtet er bei der
Berliner Kriminalpolizei Jiu-Jutsu. 1922 gewann Erich Rahn die deutschen Jiu-Jutsu Meister-schaften. 1924 wird Erich Rahn als Dozent für
Jiu-Jutsu an die Deutsche Hochschule für Leibesübungen in Berlin
berufen. 1930 wird er Jiu-Jutsu-Lehrer an der Heeressportschule in
Wünsdorf bei Berlin
Judo ist der Weg
der vollkommenen Anwendung von Körper und Geist.
Das Streben danach ist die Ausbildung von Körper und Geist durch das
Üben von Angriff und Verteidigung.So wird die Persönlichkeit geformt als
Beitrag zum gesellschaftlichen Leben. Das ist das letzte Ziel des
Judo."
>Jigoro Kano< (Begründer des Judo)
Judo entstand aus der alten japanischen Kriegskunst
Jiu Jutsu. Jigoro Kano schuf daraus das moderne Judo durch die Betonung
der sportlichen, pädagogischen Idee. So ist Judo heute keine reine
Selbstverteidigung mehr, sondern eine Sportart, in der das geistige
Element der Selbsterziehung stärker als in anderen Sportarten enthalten
ist. Typisch für die Judo-Techniken ist das Ausnutzen der Bewegung und
der Kraft
des Gegners. "Der sanfte Weg" beinhaltet aber auch
verantwortungs-volles Handeln gegenüber allen Trainingspartnern.
Judo kann Spaß, Kunst, Disziplin, Anregung zu
sozialem Engagement, Fitness, Selbstverteidigung, Wettkampf,
Philosophie, eine Lebensart oder vieles mehr darstellen.
Das Prinzip des Judozweikampfes
besteht darin, mit minimalem Einsatz die größtmögliche Wirkung zu
erzielen. Die Kraft des Gegners wird dabei durch Griff- oder
Wurftechniken ausgenutzt, sein Druck mit Zug, oder sein Zug mit Druck
beantwortet um sein Gleichgewicht zu brechen. Auf diese Weise können
auch erheblich größere und stärkere Gegner problemlos geworfen werden,
besonders wenn sie die Prinzipien des Judo nicht beherrschen. Da während
des Judotrainings mit einem Partner zusammengearbeitet werden muss,
entwickelt man sich nur weiter durch gegenseitiges Helfen und Verstehen.
Ohne Vertrauen in die Fertigkeit des Partners, für dessen Wohlergehen
und Fortschritt man gleichsam verantwortlich ist, geht nichts. Heute
beinhaltet Judo nicht nur die traditionellen Techniken (Kata) oder
Elemente der Selbstverteidigung, sondern genauso Technikübungen oder
Wettkampftraining. Unter diesen Voraussetzungen kann jeder nach seiner
Vorstellung Judo erlernen und/oder ausüben.
1882 Gründung Kodokan durch J. Kano
1922 Gründung des 1. Deutschen JudoClubs in
Frankfurt/Main durch
Alfred Rhode.
1951 Gründung des Dan-Kollegiums.
1954 Gründung des Deutschen Judobundes.
1956 1. Judo-Weltmeisterschaften
1964 Judo wird zur olympischen Disziplin